Das Jahr begann für mich überraschend gut. Ich fühlte mich motiviert und voller Energie, bereit, alles anzupacken, was auf mich zukam. Doch kaum hatte ich das Gefühl, in den Alltag zu finden, kamen auch schon die Uni-Prüfungen und sorgten für ordentlich Stress. Es war eine anstrengende Zeit, aber die Mühe hat sich gelohnt – mit meinen Noten bin ich mehr als zufrieden. Durchschnitt 1,3! Ich war so stolz auf mich und fühlte mich bestätigt, dass der ganze Einsatz nicht umsonst war.

Nach der Prüfungszeit brauchte ich dringend eine Auszeit, und die kam in Form eines wundervollen Urlaubs in Spanien. Zwei Wochen Sonne, Meer und Erholung – genau das, was ich gebraucht habe. Phillip, Nadine und Lynda hatte ich eine großartige Reisegruppe. Wir hatten eine fantastische Unterkunft mit Pool, die schon allein das Urlaubsgefühl perfekt gemacht hat.

Die Strände, die wir besucht haben, waren fast menschenleer – eine Seltenheit und ein echtes Highlight. Das Wetter war traumhaft, und wir haben die Sonne in vollen Zügen genossen. Auch kulturell war die Reise ein Volltreffer. Die Sehenswürdigkeiten, die wir besucht haben, waren beeindruckend, und ich habe so viele schöne Momente in Erinnerung.

Das Essen in Spanien war ein weiteres Highlight. Ich habe es geliebt, die vielen verschiedenen Gerichte zu probieren – von Tapas bis zu Paella, alles war einfach köstlich. Dieser Urlaub hat mir nicht nur die Möglichkeit gegeben, zu entspannen, sondern auch, neue Energie zu tanken und schöne Erinnerungen zu sammeln.


Mein Praxissemester in Augsburg war eine Zeit voller gemischter Gefühle. Mit den anderen aus dem Team bin ich gut zurechtgekommen, und wir hatten auch das ein oder andere nette Gespräch. Trotzdem fühlte ich mich oft einsam. Die Distanz zu Lynda machte es nicht leichter – unsere Fernbeziehung war eine echte Herausforderung. Wir hatten immer wieder Streit, und manchmal habe ich mich gefragt, ob wir diese Phase wirklich zusammen überstehen können.

Um mich abzulenken, habe ich wieder vermehrt angefangen, Storys zu schreiben. Es hat mir geholfen, die Gedanken zu ordnen und einen kreativen Ausgleich zum Alltag zu finden. Außerdem habe ich dort Volleyball gespielt und bin fast täglich joggen gegangen. Allerdings gab es auch körperliche Probleme. Phasenweise habe ich vermehrt Haare verloren, besonders seit ich meine Haare wieder länger wachsen lasse. Der Arzt meinte, es könnte stressbedingt sein oder von hormonellen Schwankungen kommen. Ich habe es im Auge behalten.

In dieser Zeit habe ich Markus kennengelernt, und er hat mir auf eine unerwartete Weise neuen Schwung gegeben. Ich habe viel mit Freunden unternommen, besonders während der Fußball-EM. Einige Spiele haben wir gemeinsam in geselliger Runde angeschaut, was immer wieder ein Highlight war. Mit Markus habe ich aber nicht nur viel geschrieben, sondern es wurde auch persönlicher und intensiver. Damals habe ich mich sogar ein bisschen verguckt. Unsere Gespräche gingen irgendwann tiefer, bis hin zu Dirty Talk und gemeinsamen Ideen für Storys, die wir füreinander geschrieben haben. Es fühlte sich aufregend und neu an.

Aber so turbulent wie diese Zeit war, gab es auch Schattenseiten. Für etwa vier Wochen hatte ich Probleme mit meinem Bein, was mich ziemlich eingeschränkt hat. Es war lästig, aber ich habe versucht, mich nicht unterkriegen zu lassen. Kurz vor den Ferien wurde mir allerdings klar, dass ich mit Markus einen Schlussstrich ziehen muss. Die Verbindung, so aufregend sie auch war, fühlte sich letztlich mit Blick auf Lynda nicht richtig an. Es war schwer, aber notwendig. Es war hart von mir, aber damals erschien mir das als richtig.

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