Offenheit?
Ich frage mich, ob ich Markus an meiner Reflexion teilhaben lassen soll. Normalerweise behalte ich solche Gedanken für mich, vor allem wenn es um so intime Themen geht. Wenn ich über meine Gefühle oder Probleme spreche, dann meist nur direkt mit der Person, die es betrifft. Aber bei Markus ist das anders. Irgendwie interessiert mich seine Meinung – wie er über uns denkt, wie er meine Worte versteht, und was er vielleicht zwischen den Zeilen liest.
Doch genau das macht es auch so schwierig. Was, wenn er etwas missinterpretiert? Wenn meine Ehrlichkeit nicht das bewirkt, was ich hoffe? Vielleicht sieht er meine Offenheit als Einladung, etwas zu intensivieren, wozu ich gar nicht bereit bin. Oder schlimmer noch, er könnte verletzt sein, wenn ich ihm meine Unsicherheiten offenbare.
Und doch spüre ich, dass ich dieses Jahr etwas Wichtiges gelernt habe: Ich muss mehr kommunizieren. Schweigen und alles mit mir selbst auszumachen, führt oft nur dazu, dass Missverständnisse entstehen oder Gefühle unausgesprochen bleiben. Vielleicht wäre es ein Schritt in die richtige Richtung, mit Markus ehrlich zu sein – nicht nur über das, was zwischen uns ist, sondern auch über meine Ängste und Zweifel.
Die Frage bleibt: Bin ich bereit, diesen Schritt zu gehen? Bin ich bereit, ihm diese Seite von mir zu zeigen? Es fühlt sich an wie ein Sprung ins Ungewisse, und ich weiß nicht, ob ich den Mut dafür aufbringen kann. Aber vielleicht ist genau das der nächste Schritt, den ich wagen sollte.
Zukunft
Mit Lynda möchte ich offener über wichtige Themen sprechen, die unsere Beziehung betreffen. Vor allem die Kinderfrage und das nächste Praxissemester stehen dabei im Fokus. Wir müssen gemeinsam herausfinden, wie wir die Distanz besser meistern können, damit sie uns nicht erneut belastet.
Auch meine eigenen Gefühle und Entscheidungen sollte ich reflektieren. Ich muss herausfinden, wie ich mit meinen Gefühlen für Markus umgehen will – ob sie eine Momentaufnahme sind oder ob sie etwas Tieferes bedeuten. Dabei muss ich ehrlich zu mir selbst sein und herausfinden, was ich langfristig will. Gleichzeitig muss ich klären, was ich bereit bin zu riskieren und wie die Entscheidung mit meinen Zukunftsplänen im Einklang sein kann.
Mein Schreiben will ich ebenfalls weiterentwickeln. Die Sex-Storys machen mir viel Spaß, und ich könnte mir vorstellen, daraus ein größeres Projekt zu machen, vielleicht in Form eines Buchs oder Podcasts. Ich möchte weiterhin Feedback einholen und überlegen, wie ich meine Geschichten noch spannender gestalten kann. Vielleicht wage ich mich auch an andere Schreibprojekte, um mich in neuen Genres auszuprobieren.
Beruflich bleibt mein Ziel, meine Uni-Erfolge aufrechtzuerhalten und die 1,3 oder besser weiterhin zu erreichen. Gleichzeitig möchte ich nach weiteren Praktika oder Nebenjobs suchen, aber nur während der Ferien, nicht mehr während der Vorlesungszeit.
Was Reisen und Auszeiten angeht, wünsche ich mir, weitere kleine Trips zu planen, um neue Orte zu entdecken und den Kopf frei zu bekommen. Gleichzeitig möchte ich mir mehr Zeit für mich selbst nehmen, um meine Gedanken zu sortieren und kreativ zu sein.
Die Zukunft fühlt sich zwar ungewiss an, aber sie steckt auch voller Möglichkeiten. Ich bin gespannt, wohin der Weg mich führen wird.