Nächtlicher Bar-Besuch
Es war eine dunkle Nacht. Die einzige Lichtquelle war die schwach beleuchtete Bar, in der ich auf einem Hocker saß. Ich trug ein enges, schwarzes Kleid, das meine Kurven umschmeichelte und knapp über meinen Knien endete. Mein hellblaues Haar floss frei über meinen Rücken. Der Barkeeper, ein älterer Mann, betrachtete mich gierig, während er mir einen weiteren Drink einschenkte.
Plötzlich bemerkte ich jemanden, der sich auf den Hocker neben mir setzte. Es war ein großer, dunkelhaariger Mann. Seine Gesichtszüge waren markant und seine Augen intensiv. Er betrachtete mich von oben bis unten und beurteilte mich. “Was macht eine so schöne Frau wie du an einem Ort wie diesem?”, fragte er mit leiser Stimme und einem schiefen Lächeln. Ich lächelte zurück und versuchte unschuldig zu wirken. “Oh, ich bin nur auf der Durchreise”, sagte ich beiläufig, “Und du?”
Der Mann lachte. “Oh, ich bin immer da, wo ich sein soll. Also bist du hier geschäftlich oder zum Vergnügen?”, fragte er und lehnte sich näher. Ich nahm einen Schluck von meinem Drink und genoss das Brennen in meinem Hals. “Ein bisschen von beidem, eigentlich”, antwortete ich, “Und du? Interessiert an einem kleinen Geschäft mit mir?”
Die Augen des Mannes funkelten vor Interesse. “Ich bin immer offen für Geschäfte mit einer schönen Frau wie dir. Aber bevor wir darüber sprechen, warum lernen wir uns nicht besser kennen?” Er streckte eine Hand aus und fuhr langsam mit einem Finger über mein Schlüsselbein. Ich schluckte schwer und versuchte, ruhig zu atmen. “Nun ja, ich bin sicher, wir könnten etwas Spaßiges finden”, sagte ich, meine Stimme ein wenig zittrig, “aber bevor wir weitermachen, sollten wir festlegen, wonach jeder von uns sucht.”
Er lächelte, seine Augen ruhten stets auf mir. “Oh, ich denke, das können wir herausfinden, während wir weitermachen. Ich bin sicher, wir werden finden, wonach wir suchen.” Selbstbewusst lehnte er sich näher, seine Lippen streiften mein Ohr. “Mein Name ist Torak. Wie darf ich dich nennen?” Ich biss mir auf die Unterlippe, spürte die Hitze in meinen Wangen aufsteigen. “Du kannst mich Kira nennen”, schaffte ich es zu sagen, meine Stimme immer noch leicht zitternd, “und was das angeht, wonach ich suche … Nun, ich bin nicht hier, um deine Zeit zu verschwenden. Ich suche nach Informationen.” Ich hielt inne und wartete auf seine Reaktion.
Torak lachte dunkel. “Ah, Informationen. Die sind immer wertvoll, nicht wahr? Nun, Kira, vielleicht kann ich dir dabei helfen. Natürlich im Austausch für deine Gesellschaft …” Er hielt inne, strich mit einem Finger meinen Arm hinunter. Ich schluckte schwer und spürte, wie mein Herz in meiner Brust pochte. Dieser Mann war gefährlich charismatisch. “Ich muss zuerst wissen, was du mir über den nahegelegenen Schmugglerring erzählen kannst”, entgegnete ich.
Torak lächelte, seine dunklen Augen funkelten. “Ah, die örtlichen Schmuggler. Sie sind eine interessante Gruppe. Nun, lass mich dir erzählen, was ich weiß. Der Ring wird von einem Mann namens Zorran geleitet. Er ist ein großer, breitschultriger Mann mit einem Faible für die schönen Dinge des Lebens. Sein Betrieb hat seinen Sitz in einem Lagerhaus am Stadtrand. Er hat ein Team von Vollstreckern, die ihm treu ergeben sind. Sie sind alle erfahrene Kämpfer, also unterschätze sie nicht. Was die geschmuggelten Waren angeht, reicht die Bandbreite von illegalen Waffen bis hin zu exotischen Gewürzen. Und natürlich gibt es immer einen steten Strom von Drogen aller Art. Aber sie sind nicht die Einzigen, auf die man achten sollte. Wenn du mehr wissen willst, lass uns erst …” Er lehnte sich näher, sein Atem warm an meinem Ohr. “… etwas Spaß haben. Was sagst du, Kira? Sollen wir uns in meine Gemächer zurückziehen?” Seine Hand fand ihren Weg zu meiner Hüfte und drückte sanft.
Ich konnte spüren, wie mein Herz raste, aber ich versuchte, meine Fassung zu wahren. “Sehr gut”, sagte ich und versuchte selbstbewusst zu klingen. “Aber bevor wir gehen, solltest du wissen, dass man mich nicht einfach mit ein paar Worten kaufen kann.” Seine Augen weiteten sich bei meinen Worten leicht, und ein Lächeln zog an den Ecken seiner Lippen. “Oh, ich wollte nie andeuten, dass man das kann, Kira. Ich kann dir versprechen, ich kann mehr bieten als ein paar Informationen'”, sagte er, seine Stimme tief und samtig, “Ich bin sicher, unsere Zeit zusammen, hält für uns beide deutlich mehr bereit.”
Ich zögerte einen Moment, hin- und hergerissen zwischen Neugier und Vorsicht. Torak musste meine Unsicherheit gespürt haben, denn er lehnte sich näher, seine Lippen streiften meinen Hals. “Vertraue mir, Kira”, flüsterte er, “du wirst das genießen.”